Tupler Technik®: Information
Die Grundlage der Tupler Technik® ist das Schließen der Rektusdiastase durch eine „Heilung“ des Bindegewebes, denn das überdehnte Gewebe zwischen den getrennten geraden Bauchmuskeln verursacht verschiedene Probleme rund um die Körpermitte und den Rumpf.
In welcher Form kann sich ein schwacher Transversus bzw. eine Rectusdiastase bemerkbar machen:
- dein Bauch sieht aus als wäre noch ein Baby drinnen
- Rückenschmerzen (vor allem in LWS-Bereich)
- nach dem Essen hast Du einen Blähbauch
- du merkst, das du deine Körpermitte beim hinsetzen und aufstehen nicht aktivieren kannst
- dein Bauchnabel steht sehr weit raus
- du hast ein ausgeprägtes Hohlkreuz
Die Diagnose der Rektusdiastase wird aufgrund mehrerer Fakten gestellt: Zustand des Bauchgewebes, Nabelsituation, Festigkeit des Bindegewebes, Tiefe und Breite der Rektusdiastase.
Die Messung erfolgt manuell mit Verwendung eines Diastometers®.
Das Diastometer® ermöglicht ein genaues Messergebnis bei Rektusdiastasen mit über einer Handbreite
Klienten werden sowohl in Gruppen- als auch Einzelsitzungen betreut.
DIE 3 WICHTIGEN P’s: POSITION – PROTECTION – POWER?
1. Position
Bei einer Rektusdiastase von 4 oder mehr Fingern, ist es wichtig, dass sowohl die äußere Bauchmuskulatur (Rektus Abdominis) als auch das Bindegewebe dauerhaft wieder an ihre „richtige“ Position zurückgebracht werden.
Dies wird durch Tapen oder mit dem Diastasis Rehab Splint® umgesetzt.
Der Diastasis Rehab Splint® hat die Aufgabe das Bindegewebe und die Muskeln neu zu positionieren. Er fungiert ähnlich wie beim Taping das Anlegen von Tapes entlang der Muskulatur. Er wirkt unterstützend bei der Repositionierung der geraden Bauchmuskeln.
Der Splint wird auch während der Nachtruhe getragen, da vor allem während des Schlafens unkontrollierte Positionsveränderungen die Muskulatur und das Gewebe belasten.
Im Rahmen der Neupositionierung werden korrekte Übungen für den Transversus Abdominis durchgeführt, um gerade diesen Bauchmuskel und das Bindegewebe zu stärken.
2. Protection – Schutz
- keine Crunches oder ähnliche Bauchübungen, die den Bauchinnendruck erhöhen…
- keine Bauchübungen, die nicht RD sicher sind…! „Crunches“ sind TABU…!
Das Bindegewebe des Bauchraums muss vor Dehnungen durch intra-abdominale Kraft, Druck und andere Dehnbewegungen geschützt werden.
Wie kann es geschützt werden?
Indem ein Bewusstsein dafür entwickelt wird, WIE die quere, tiefst liegende Bauchmuskulatur (Transversus Abdominis) während des Alltags als auch beim Fitnesstraining genutzt werden kann.
Bei jeder Bewegung, die von innen Kraft auf das schwache Bindegewebe ausgeübt wird, ist es wichtig, dass vorher der Transversus Abdominis Richtung Wirbelsäule gezogen wird. Dadurch verringert sich die Zugkraft auf das Bindegewebe.
Genauso wichtig ist es, das Bindegewebe vor äußerem Druck zu schützen, da es auch dadurch gedehnt wird.
Bei der Tupler Technik werden dem Klienten wichtige Regeln für den Alltag gegeben, die er/sie leicht befolgen kann.
Der Klient wird lernen, selber zu erkennen, ob Trainingsübungen sicher für die Rektusdiastase sind oder nicht.